Die Zeit von 1945 bis zur Jahrtausendwende

Die Nachkriegszeit 1945 - 1950

Zu den etwa 4-500 Einwohnern des Ortes kamen kurz vor und nach Kriegsende ein paar Tausend Flüchtlinge sowie Soldaten des "Kral", d.h. im Sperrgebiet F internierter Soldaten. Eine unvorstellbare Belastung für alle, zumal auch der Winter 1946 einer der kältesten war. Die Umsiedlung in andere Teile der Bundesrepublik verlief zögerlich und sollte sich bis in die 50-er Jahre hinziehen. Viele Flüchtlinge und Soldaten blieben im Ort und bauten sich eine neue Existenz auf.

Bild: Fahrzeuge des Kral an der Waldstraße in Dahme. (Archiv HuK)

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Die Nachkriegszeit 1945 - 49
Chronik des Ortes Dahme. Beschreibung der Zeit nach dem 2-ten Weltkrieg.
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Die 50-er Jahre

Auch wenn Dahme erst langsam wieder den Badebetrieb voll aufnehmen konnte erlebte der Ort einen sagenhaften Aufschwung. Die Zahl der Gäste stieg von 2.600 auf 20.000 und die der Übernachtungen von 28.000 auf 280.000. Eng verknüpft mit diesem Aufschwung sind insbesondere der Kurdirektor Walter Borell und der Gründer des Zeltplatzes Dahme Nord, Reinhold Reshöft. 

Bild: Umschlagseite des Folders zum 75-jährigen Jubiläums des Ostseebades (Archiv HuK) 

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Chronik des Ortes Dahme. Entwicklung während der 50-er Jahre.
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Die 60-er Jahre

Die rasante Entwicklung setzt sich fort.  1962 wird Dahme als Ostseeheilbad anerkannt, ein neues Kurmittelhaus wird eingeweiht und die Promenade nach Norden verlängert. 1963 wird das neue Hauses des Gastes (an der Stelle der alten Lesehalle) eingeweiht und ein Jahr später die evangelische Geroldskapelle.  Als 1965 die Gästezahlen zum ersten Mal leicht zurück gingen beschloss die Gemeinde alles auf eine Karte zu setzen und so schnell wie möglich ein beheiztes Meerwasserschwimmbad zu bauen, das 1965 in Betrieb genommen werden konnte. Die Gästezahlen verdoppleten sich in diesem Jahrzehnt von 17.000 auf 34.000 und die Übernachtungen stiegen von 300.000 auf 490.000.

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Chronik des Ortes Dahme. Entwicklung während der 60-er Jahre.
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Die 70-er Jahre



Die 80-er Jahre

Die 90-er Jahre: Auf dem Weg ins neue Jahrtausend

Bürgermeister Heino Puck 1990 - 2000 (*14.12.1943, + 11.08.2018)

Die Amtszeit von Heino Puck wird als außerordentlich erfolgreich betrachtet. In den 10 Jahren unter Bürgermeister Heino Puck wurde viel erreicht:

- Eine grüne Oase der Ruhe durch einen 22 000 m2 großen Kurpark, der 1990 eingeweiht wird.

- 6370 Gästebetten vom Privatzimmer bis zum- Hotel und von der Ferienwohnung bis zum Appartement werden 1990 gezählt. Bis einschließlich August 1990 besuchen 32 000 Gäste Dahme (509 760 Übernachtungen).

- Für das Jahr 1992, mit Campingplätzen (Zedano), sind es ca 80 000 Gäste und ca 850 000 Übernachtungen. Das sind noch nie erreichte Zahlen!

- Ausbau der Kurmittelabteilung

- Bau moderner Sozialwohnungen am Kellenhusener Weg

- 25 Jahre Dahme – Nysted Partnerschaft (1997)

- 15 000 Besucher auf dem Mittelalter Festival (1997)

- Ausbau am Deich in Verbindung mit der Saarstraße, als Teil einer neuen innerortlichen Verkehrskonzeption, die vor allem das große Campinggebiet Zedano optimal anbindet.

- Feier des 700-jährigen Jubiläums des Ortes 1299 - 1999.

 

- Vertiefung der Zusammenarbeit mit Kellenhusen, die jedoch umstritten war und zur Beendigung seiner politischen Laufbahn führten.

 

Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb Dahmes ehemaliger Bürgermeister und Geschäftsmann Heino Puck am 11. Juli 2018 im Alter von 74 Jahren.

Heino Puck wurde als Nachfolger von Ehrenbürgermeister Werner Specht im Jahre 1990 als Bürgermeister der Gemeinde Dahme vereidigt. Nach politischen Querelenerklärte er 2000 seinen Rücktritt (s.o.).

Heino Puck war zudem 42 Jahre (1976 - 2018) 1. Vorsitzender des AC Dahme im ADAC mit über 200 Mitgliedern. Er war außerdem Mitglied im Dahmer Fischerverein (Ehren-Aalritter 1994) und im Shanty-Chor Kellenhusen.

 

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Chronik der Amtszeit Heino Pucks 1990 - 200
Zusammenstellung von Zeitungsausschniten und Berichten.
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